Als krönender Abschluss unserer Wanderwoche in der Sächsischen Schweiz stand das Prebisch-Tor auf dem Programm.
Das war natürlich Pflicht, lag unser Hotel doch nur gut 300 Meter von der Grenze und somit nur einen knappen Kilometer vom Startpunkt entfernt. Also fuhren wir direkt zum Startpunkt auf der tschechischen Seite, parkten allerdings schon direkt an der Elbe und durften den asiatischen Händlern beim Aufbauen zusehen.
Gekauft haben wir nichts, sondern sind direkt weiter zum Eingang der Klammen gelaufen.
Der Weg durch die Klamm ist einfach unbeschreiblich und auch die Kahnfahrt durch die Edmundsklamm ist wunderschön. Allerdings ist der Weg nach der Wilden Klamm wegen Baumsturzgefahr gesperrt. Der Kahn durch die Wilde Klamm fährt aber und bringt die Gäste wieder zurück an den Ausgangspunkt. Also quasi zwei Fahrten zum Preis von einer. Eine Nachfrage beim Bootsführer ergab jedoch, dass der Weg auf eigene Gefahr durchaus passierbar ist, sodass die Hälfte der Gäste - uns eingeschlossen - sich am Ende der Wilden Klamm absetzen ließ.
Es folgte eine weitere schöne Strecke durch die restliche Klamm und erst nach der Klamm, wenn der Wanderweg die Farbe wechselt, begann tatsächlich das unwegsame Gelände. Die Fichten auf diesem Teil des Weges sind allesamt abgestorben und viele sind bereits umgestürzt. Einige stehen allerdings noch und bei Wind würden wir diesen Weg keineswegs empfehlen. Die ausgetretenen Spuren deuten allerdings darauf hin, dass der Weg durchaus oft und regelmäßig begangen wird.
Wer das nicht möchte, läuft einfach den direkten Weg nach der Edmundsklamm nach Mezni Louka, gerne auch mit vorheriger Kahnfahrt durch die Wilde Klamm.
Nach der Stärkung in dem kleinen Ort ging es dann an den Aufstieg zum Prebischtor. Auch dort sieht man die Spuren des Fichtensterbens, allerdings sind die Bäume alle schon gefällt, sodass es eine ganze Weile dauerte, bis wir im Wald weiterwandern konnten. Der Aufstieg ist wunderschön und ein weiteres Highlight auf der Tour. Der Hinweis auf Tafel 7, der für Variable F benötigt wird, ist allerdings kaum mehr zu erkennen und vermutlich in ein, zwei Jahren völlig verblasst.
Oben angekommen gönnten wir uns ein kühles, tschechisches Bier und genossen die Aussicht auf den beeindruckenden Felsbogen, bevor es an den Abstieg ging.
Je tiefer man kommt, desto mehr sieht man wieder gerodete Flächen, die vorher von Fichten bewachsen waren. Der würfelförmige Fels ist nicht zu übersehen, allerdings fehlen dann sowohl die im Clue erwähnte Hinweistafel als auch das Kernzonenschild, an dem das Finale beginnt.
Das merkten wir allerdings erst, als wir an der Straße angekommen waren. Also die müden Beine wieder hoch den Berg und nochmal genau schauen. Anstatt des Kernzonenschilds kann man das letzte Ruhezonenschild benutzen, eventuell wurden die beiden getauscht. Leider fehlt allerdings wohl auch die Buche, von der man weiterpeilen soll. Peilt man nach der errechneten Zahl von Schritten, sieht man allerdings die Überreste des zu ermittelnden Wortes.

Tatsächlich war also so gut wie nichts mehr von den Hinweisen vorhanden, aber die Box war dennoch sicher in ihrem Versteck. Wer hätte das gedacht!
So wurde ein grandioser Wandertag doch noch von einem Boxenfund gekrönt.
Vielen Dank für diese wunderschöne Tour in der Böhmisch-Sächsischen Schweiz mit der unser Urlaub leider schon wieder zu Ende ging.
Es grüßen
die Metzjers
Katrin & Matthias