Die Wetterprognose für den Nachmittag brachte mich darauf, mit dem Zug nach Landau zu fahren und sowohl die Letterbox- als auch die Fahrradsaison schon am Neujahrstag einzuläuten.

Auf dem Weg vom Bahnhof zum Startpunkt galt es erst einmal, den Scherben der Silvesternacht, ohne die es für manche Zeitgenossen

anscheinend nicht geht, auszuweichen. Aber wofür habe ich "unplattbare" Reifen montiert...
Die wärmere Witterung hatte den Boden auftauen lassen, und das war auch gut so, denn worauf fährt es sich unangenehmer als auf getautem Matsch? Genau! Die betreffenden Passagen waren aber in der Minderheit; ansonsten war die topfebene Strecke sehr gut zu fahren, und ich habe nirgendwo schieben oder ausweichen müssen. Alle Einkehrmöglichkeiten waren heute geschlossen, aber ich hätte sie aus Zeitgründen sowieso nicht nutzen können.
Ich habe alles ohne größere Probleme gefunden; die schiere Menge von vier Letterboxen mit Logbüchern sowie insgesamt fünf Dosen und Stempeln sorgte aber dafür, dass ich trotzdem viel mehr Zeit brauchte als erwartet. Bei der dritten Letterbox dämmerte es bereits, und beide (alkoholfreien

) Radler-Dosen musste ich in totaler Finsternis mit meinem Fahrradscheinwerfer suchen. Dem falschen Freund des Betonrings nebst totem Bäumchen bin auch ich aufgesessen; der richtige kommt erst nach der Linkskurve und ist im Moment vollkommen problemlos zugänglich. Ich möchte daher dafür plädieren, dieses herrliche Exemplar der seltenen Spezies der Fahrradletterboxen nicht schon nach so kurzer Zeit ins Archiv zu verbannen.
Herzlichen Dank sagt und ein frohes Neues wünscht
Papa Katta
PS: Dem Tipp Bergstocks, die Clues vor dem Start komplett durchzulesen, sollte man Folge leisten, da man sich damit bei jeder der Einzelboxen ein Hin- und Herfahren ersparen kann, und sein aktualisiertes Foto des Verstecks bei der Knittelsheimer Mühle im Ausgangsartikel ist für das Aufspüren der dortigen Box unverzichtbar.