Nierstein am Tag nach dem großen Regen...
Als wir uns nach draußen trauten, um herauszufinden, was denn eigentlich dieses helle Ding am Himmel ist, fiel uns Laras Brief auf, der, etwas aufgeweicht zwar, aber immer noch lesbar, unter unserer Fussmatte hervorlugte. Wie der da wohl hingekomen ist?
Aber sofort war klar, wir müssen ihr unbedingt zu Hilfe eilen. Also sogleich das Wasser aus den Wanderstiefeln gekippt, eine Flasche Wasser leergetrunken, den Bleistift gespitzt, den Knickhalm geknickt und zuguterletzt noch unsere Nachbarn um Unterstützung gebeten, denn 5 Hirne denken bekanntlich mehr als zwei.
Pünktlich um zehn Uhr trafen wir dann auch am Startpunkt ein. Die Steinstufen direkt an der Villa Denis waren sehr verführerisch, sodass wir sie sofort erklammen. Wir wurden jedoch von einem freundlichen Herren, dessen Frühstück wir damit unterbrachen, darauf hingewiesen, dass dies kein öffentlicher Weg sei.

Er ließ uns dann zwar trotzdem passieren, wir waren jedoch relativ sicher, dass dies nicht der Weg war, den Laras Vater für uns im Sinn gehabt hatte.
Die Ruine war allerdings dann schnell erreicht und der Einstieg in den Clue gelang ohne größere Schwierigkeiten. Auch den weiteren Weg meisterten wir relativ problemlos, lediglich bei der alten Birke mussten wir ein paar extra Meter in Kauf nehmen. Die glichen wir dann allerdings mit einer kleinen Abkürzung zum nächsten Hinweis wieder aus.
An der Feuerstelle angekommen gestaltete sich das geplante Picknick zu einem spontanen Letterboxertreffen, wir fanden die Truthähne und die Garmins vor, die Lara ebenfalls zu Hilfe geeilt waren.

Und wie es der Zufall so will, stießen kurz darauf sogar noch die Weingartner Edel Hobbits dazu, die jedoch aus einer anderen Richtung kamen und auf der Suche nach einem Müller waren, den irgendjemand im Wald vergessen hatte.

Sachen gibts!
Stempel und Hinweise wurden getauscht und wir machten uns wieder auf den Weg. Die zweite Hälfte der Tour lief dann wieder wie am Schnürchen, der Bonusstempel wurde schnell gefunden und auch der Feuerhinweis klärte sich.

Auch die Letterbox wurde dann schnell gefunden, obwohl wir kurzzeitig an der falschen Stelle gesucht hatten.
Fest steht, dies war eine der schönsten und mit absoluter Sicherheit eine der aufwendigsten Letterboxen, die wir bisher suchen durften. Hoffentlich bleiben alle Hinweise lange erhalten, denn diese Box sollte zu einem Pflichtprogramm für jeden Letterboxer werden.
Ganz herzlichen Dank an trüffelwutz für diese sagenhafte, phantasievolle, Tour, die wunderbaren Stempel und den unglaublich aufwendigen Hinweise, die wir so schnell nicht vergessen werden (wenn überhaupt

)
Es grüßen aus Nierstein
die Metzjers
Katrin & Matthias
in Begleitung von
SaDaCo