und lasse meinen Gedanken freien Lauf.
Jetzt in der dunklen Jahreszeit ist es mir schon wieder mal passiert, dass ich in die Dämmerung kam.
Konzentriert auf den Waldweg, durch irgendwelche Geräusche aufgeschreckt, am See noch ein paar Wildgänse
aufgescheucht (ob die wohl ihren nächtlichen Ruheplatz wieder gefunden haben?), habe ich mich durch den
Wald gequält.
Mein erster Gedanke war – jetzt muss eine Stirnlampe her.
Die Joggingrunde war allerdings noch nicht zu Ende und ich hatte noch viel Zeit weiter nachzudenken.
Hat denn nicht all unser Tun seine Zeit und seinen Platz?
Warum verlege ich das Laufen nicht in die frühen Morgenstunden oder suche mir in unseren Zivilisationsgebieten
eine Flutlichtstrecke aus?
Meine nächsten Gedanken beschäftigten sich mit der Letterbox-Suche und dem unguten Gefühl, dass wir damals
hatten, als wir im Winter eine Tour falsch eingeschätzt hatten und in die Dunkelheit gerieten:
- Finden wir noch unbeschadet den Weg?
- (Tunnelblick - von der Natur und den Aussichten um uns herum bekommen wir sowieso nichts mehr mit)
- Welche Gefahren lauern auf uns?
- (Uns hatte schon mal tags eine Rotte Wildschweine fast über den Haufen gerannt, wie wäre das wohl nachts ausgegangen?)
- Sollte man in der Nacht den Wald nicht lieber seinen Bewohnern überlassen?
hier im Forum). Aber vielleicht hilft ja, vorher eine Runde zu joggen gehen und sich mal Gedanken dazu zu machen
(auch hierfür wäre hier Platz).
Ich werde jedenfalls den Kauf einer Stirnlampe sein lassen.
Liebe Grüße
Wolfgang von den Weingartner-Edel-Hobbits