4.11.2017
Eigentlich wollte ich nach dem Abholen von 2 Kisten Mineralien aus einer Sammlungsauflösung in Freisen noch mit dem Verkäufer zu einer Grube auf dem Potzberg fahren, und anschließend danach die Potzberg-LB laufen. Aber da war eine "wilde Schießerei"

im Gange, und ich hatte keine Lust als Beifang

auf dem Bret-Teller zu landen.
Also
Plan B: die LB Burg Lichtenberg. Leider habe ich mich nicht gut vorbereitet, d.h. nicht die Forumsbeiträge durchgelesen bzw. mal einen Blick auf die osm-Karte geworfen, sondern nur den Ausdruck mitgenommen. Das sollte sich dann am Wegweiser rächen.
In Erwartung, dass da irgendwann doch noch der richtige Wegweiser auftaucht, bin ich einen Extra-Kilometer - hin & zurück - gelaufen. Evtl. sollte der Clue in "
wenn die Quersummen der Entfernung des Namensgebers und des Hauptortes den gleichen Wert haben, bist du richtig" geändert werden ? Danach lief es bis zur Burg wie am Schnürchen.
Doch in der Burg war am 3. Tor erstmal Schluß!

Der Bergfried war wegen einer Riesen-Hochzeit und allerlei Foto-Sessions für Wanderer nicht zugänglich. Also erstmal die hinteren/unteren/äußeren Bereiche ausgiebig betrachtet. Bislang habe ich noch kein historisches Gebäude gesehen, an dem dermaßen viele Gesteinstypen verbaut wurde. Auch die verschiedenen Verwitterungsstadien waren sehr interessant. Imposant auch die "Kanonenschuß"-Scharten des Hufeisen-Turms. Dann endlich konnte ich noch den letzten d-Wert einsammeln, und auf der Bank am "H" den Papierkram erledigen.
Die Sonne näherte sich schon bedenklich dem Horizont, und ich dachte schon einen Abbruch. Aber wenigstens noch zum mehreckigen Gebäude wollte ich noch gehen. Dann bin ich aber doch noch weiter, immer mit der Dämmerung im Nacken

. Der nächste Stolperstein war das gelbe Schild. Gleich 2 solcher Schilder

mit 2x D. Buchstabe gab es, aber der Buchstabe IV wollte nicht zum schon längst erratenen Hinweiswort passen. Egal, weiter geht's, gleich wird's dunkel

. In etwas größerer Entfernung erspähte ich das Schild vom Beginn der Tour, mit einem Weg dahinter, der "scheinbar" in die falsche Richtung führte. War aber laut einer am Wegesrand aufgestellten Karte der einzige humane Weg zurück zur Kiste. Und erwies sich als grandioser

Rückweg. Den beleuchteten Teil habe ich echt genossen. Klasse. Schon der wäre eine eigene LB wert.

.... Die Sonne war schon weg, für das Finale war es gerade noch hell genug. Alle Peilungen und Entfernungen haben haargenau gepasst. Ach wären doch alle Boxen so ... Mit dem letzten Licht habe ich dann noch das Gästebuch signiert.
Weiteres am Wegerand: die große Reliefplatte eines Ritters (am Haus hinter der grünen Schild), die wie ein Korkenzieher gedrehte Buche (da wo es steiniger wird)
DANKE für diese schöne Letterbox
Norbert aus Schriese