La Palma hatten wir einst zu zweit als werdende Eltern besucht und zahlreiche wunderbare Wanderungen unternommen. Viele Jahre und einen Vulkanausbruch später kehrten wir nun zu viert zurück - nicht zuletzt der zwischenzeitlich gelegten Letterboxen wegen. "Nach sieben Boxen musst du seh'n..."
Die erste Box haben wir heute gehoben. Es war eine tolle Einstiegstour mit phantastischen Aussichten von einem Vulkankegel auf zahlreiche andere einschließlich des neuen, der gelegentlich immer noch ein wenig raucht bzw. dampft - so auch heute.
In der Tat haben sich im Laufe der letzten Jahre einige Gegebenheiten verändert. Das fehlende blaue "SERVICIOS"-Schild wurde wieder angebracht. Der GR131 wurde offenbar verlegt, so dass man schon ab dem Parkplatz auf ihm läuft, statt ihn erst später zu treffen. Zudem wurde er mit weißen Wegweisern komplett neu beschildert, deren Entfernungsangaben um mehrere hundert Meter von denen der alten, roten abweichen, die teilweise auch noch stehen. Von der schiefen T-Kreuzung am offenen Hang (15,6 km nach Los Canarios) sind es etwa 250 Meter bis zum abzweigenden Pfad.
Dass man die Gabelung beim Abstieg übersehen kann, können wir aus eigener Erfahrung bestätigen.

Offenbar sind wir den rechten, steileren Weg gegangen und fanden dann am unterem Ende ein Schild "Kein Zutritt! Gefährlicher Weg".

War aber gar nicht so schlimm.

Nach dem Versteck (Lavasteine unter einem dicken Teppich von Kiefernnadeln) haben wir etwas länger gesucht, es aber letztlich doch nahe dem Ziel unserer letzten Peilung gefunden. Die intakte Dose beherbergte einen weit gereisten Hitchhiker, der sich freut, nach zwei Jahren endlich wieder auf Tour zu gehen.
Vielen Dank fürs Legen, Ersetzen und Pflegen dieser Pionier-Letterbox auf der schönen Insel sagen die
Karlsruher Kattas
