Heute Nachmittag habe ich die Oberschletter-Letterboxen besucht. Mein Navi wollte mir offenbar das überscharfe Abbiegen in die Auffahrt zum Friedhof ersparen und lotste mich über eine andere, sogar noch steilere Rampe, die allerdings eher wie eine private Einfahrt aussah und wohl auch eine solche war.
Nach dem asphaltlastigen Einstieg ging es bald in den Wald und zu den Felsen. Schön war's, obwohl sich die Burgruine Lindelbrunn und andere Landmarken in den Wolken verbargen. Die erste Box erreichte ich über die üblichen kleinen Umwege. Ihr Inhalt war trocken und in gutem Zustand, aber die Dose sollte mal erneuert werden, da der Deckel brüchig geworden ist und ohnehin keine sicheren Verschlüsse hat. Das erste Logbuch ist nahezu voll, aber ein zweites liegt schon bereit.
Im Anschluss bezog ich "gehe rechts in Richtung Hühnerstein" leider nicht nur auf die schiefe T-Kreuzung mit dem Hauptweg, sondern auch auf die gleich danach folgenden Abzweigung, was mir einen unfreiwilligen Abstecher zur Wasgau-Hütte einbrachte.

Nachdem ich mich mit Hilfe einiger Gäste und eines Telefonjokers orientiert hatte, gab es kaum noch Hoffnung, die zweite Box noch vor Einbruch der Dunkelheit heben zu können. Auf dem Rückweg in die Spur erwachte dann aber mein Ehrgeiz; ich zündete den Nachbrenner und konnte pünktlich zum Sonnenuntergang gegen 16.55 Uhr tatsächlich noch auf den tollen Felsen klettern und loggen, wobei ich das auch hier vorhandene zweite Logbuch eingeweiht habe.
Danach kehrte ich nicht zum Grenzstein zurück, sondern lief den Pfad weiter den Berg hinunter und dann einem Wegweiser folgend direkt zum Bühlhof. Dass der "offizielle" Rückweg von dort aus die Straße entlangführte, war mir dieses Mal sogar angenehm für den Fall, dass die Dunkelheit mich eingeholt hätte - hat sie aber (um Haaresbreite) nicht.
Vielen Dank für die nette Tour und die hübschen Stempel sagt
Papa Katta
