schmoni hat geschrieben:...Oder mal unabhängig von unserer Box formuliert: wie schwer sollte eine Letterbox sein?
Naja, so 300 - 500 Gramm sollten es schon sein.
Mal im Ernst.
Da macht man sich die Mühe, eine Tour auszuarbeiten, spielt dabei auch noch den Reiseführer, um die Sehenswürdigkeiten zu erklären. Mit viel Fleiss werden Rätsel ausgearbeitet, damit es auf der Strecke nicht langweilig wird, und man "gezwungen" wird, sich mit einem Thema oder einer Sehenswürdigkeit näher zu beschäftigen. Man liest ja auch immer wieder im Forum, dass Leute, die die Gegend schon kannten, beim Letterboxing einige neue und durchaus interessante Dinge entdecken durften.
Einen schönen Tag zu verbringen ist das Ziel der meisten Letterboxer. Eine schöne Tour bei gutem Wetter in einer schönen Gegend mit bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten, dazu ein paar Rätsel und zum Schluss die Letterbox mit einem schönen Stempel - was will man mehr... - Ok, lecker Essen sollte ich vielleicht noch erwähnen.
Ja, und dann gibt es doch tatsächlich Leute, die sagen: "Interessiert mich alles nicht! Ich will nur den Stempel!" Diese Leute will ich gar nicht daran hindern, die Abkürzung zu nehmen. Denen schicke ich gerne den Stempelabdruck per eMail (zum selber ausdrucken).

So kann man sich sogar die Anreise zum Startpunkt sparen.
Die Rückwärtssuche ist schon eine besondere Herausforderung. Viele Letterboxen lassen sich auf diese Weise finden. Einerseits liegt es daran, dass der Rückweg zu eindeutig beschrieben ist. Mit der passenden Wanderkarte hat man so das Gebiet, in dem die Box versteckt liegt, schnell ausfindig gemacht. Und das Versteck ist meistens nicht allzu weit vom Parkplatz entfernt. Das ist für den Eigentümer von Vorteil, wenn er mal die Box kontrollieren will.
Es gibt aber noch einen zweiten Punkt, der es einem im Zielgebiet evtl. sehr leicht macht, die Letterbox ganz ohne Kompass und Schritte zählen zu finden. Im Zielgebiet wird der Letterboxer gerne von einem markanten Punkt zum nächsten geführt, wie z.B. ein Hinweis auf den einzigen Baumstumpf weit und breit, ein grosser runder Felsen, oder eine dreistämmige Eiche. Einmal im Zielgebiet angelangt, würde ich die Box sogar ohne Brille finden...
Hier sind besonders die Testläufer aufgefordert, rechtzeitig Kritik anzubringen. Wenn man beim Testlauf feststellt, das man das Versteck auch ohne "Richtung peilen" und "Schritte zählen" finden kann, dann sollte man evtl. noch einmal nachbessern.
Ein Rückwärtsläufer kann das Zielgebiet meinetwegen in nur 5 Minuten erreicht haben. Aber ohne zwei oder drei Werte, die er sich auf der normalen Strecke erarbeiten muss, sollte er sich im Zielgebiet die Zähne ausbeissen!!!

Aber diese "Mogler" sind die Ausnahme, und ich denke sie sind genug damit gestraft, dass ihnen eine wunderschöne Tour entgangen ist.
Damit möchte ich auch alle, denen eine Letterboxsuche gut gefallen hat, dazu auffordern, einige Zeilen im Forum zu schreiben, damit andere motiviert werden, die Tour anständig und komplett zu laufen.
Gruß Michael